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Oktober 2019

Yangshuo

Wenn das Geld für den Arzt fehlt

Auf dem Weg zur West Street habe ich mal in einer kleinen Bäckerei einen Snack gekauft und dabei die Besitzerin – vermutlich um die 70 Jahre alt – kennen gelernt. Da sie den Arm einbandagiert hatte, fragte ich sie natürlich, was passiert sei. Sie erklärte mir, dass sie vor zwei Monaten von der Leiter gefallen sei und der Arm seither einfach nicht heilen wolle. Ich bin ja keine Medizinerin, aber selbst ich sah, dass die Finger total aufgeschwollen waren und die Hand in einem komischen Winkel zum Unterarm stand.

Das war der Anfang unserer Freundschaft. Seither gehe ich sie immer begrüssen, wenn ich dort vorbeikomme. Als Trost brachte ich ihr mal frische Äpfel mit (weil ich so auch gleich die Bauern in unserem Quartier unterstützen konnte): Ich konnte natürlich nicht ohne Gegengeschenk aus dem Laden laufen. Habe ich schon gesagt, dass sie kein Wort Englisch spricht? Und ein Chinesisch, das ich ziemlich genau nicht verstehe? Aber wir können uns trotzdem immer gut unterhalten. 🙂

Mit meiner Lehrerin ging ich später nochmals vorbei, um herauszufinden, was denn der Arzt genau gesagt habe. Fazit: Ich bin fast sicher, dass sie kein Geld hat, um einen anständigen Arzt aufzusuchen. Das ist einfach unglaublich traurig.

Yangshuo

West Street mit Mirta

Mirta aus Hangzhou ist für zwei Tage in Yangshuo zu Besuch. Da durfte ein Rundgang durch die West Street natürlich nicht fehlen…

Man beachte: Auch die Spende für den Strassenmusiker kann man per WeChat-Pay oder Alipay machen

Yangshuo

Sonnenuntergang; der Erste

Ein paar Lehrerinnen haben mich heute nach der Schule mitgenommen zu einem Ausflug an den Yulong-River. Sie hatten drei Ziele: Von einer verwunschenen, kleinen Hotelterrasse aus den Sonnenuntergang anschauen (und fotografieren), dann essen gehen und danach Sterne – möglichst Sternschnuppen – gucken.

Leider war ihrer Meinung nach der Sonnenuntergang nicht gut (weil keine Wolken). Mir gefiel er aber trotzdem sehr. Und Sternschnuppen haben wir auch keine gesehen. Auch damit konnte ich gut leben…

Schule, Yangshuo

Draussen ist es wieder wärmer

Draussen ist es zum Glück nach zwei wirklich kühlen Tagen wieder sonniger und wärmer geworden. Mit Betonung auf DRAUSSEN. Darum haben wir heute Nachmittag kurzerhand das Schulzimmer nach draussen verfrachtet, um uns an der Sonne aufzuwärmen.

Yangshuo

Ein Hamburger zur Abwechslung

Nach zwei Monaten Yangshuo style-Essen gönnte ich mir heute in diesem wunderschönen Hotel (am ebenso wunderschönen Yulong-River gelegen) einen super leckeren Hamburger. Wie habe ich den genossen! Und das Feuer im Cheminée war nicht nur zur Show da: Bei den kühleren Temperaturen kann man jede Wärmequelle gut gebrauchen.

Yangshuo

Hotpot

Hotpot ist die chinesische Variante eines Fondue Chinoise (oder vielleicht ist es eher umgekehrt; aber seien wir jetzt mal nicht kleinlich): Man nehme einen grossen Behälter – den Pot, stelle ihn auf eine Heizplatte – das „Hot“, vermische die vorgefertigte Hotpot-Mischung mit Wasser und werfe dann alles rein, was das Herz begehrt und lässt es gar werden. Wir haben heute eine Variante ohne Fleisch gemacht. Das heisst, alle mussten vorher fleissig Gemüse und Tofu schnippeln. Zu Tofu muss ich dann mal ein eigenes Kapitel schreiben, denn der absolut vielfältige Tofu in Asien hat rein gar nichts mit dem weissen Gummi-Zeugs zu tun, das man in der Schweiz unter dem Namen Tofu bekommt.

Und wir haben uns köstlich amüsiert über Imran aus den Malediven, der – so wie es aussah – ganz sicher das allererste Mal in seinem Leben in einer Küche etwas helfen musste :-).

Das war übrigens ein sehr internationales Hotpot-Treffen heute: China (aus drei verschiedenen Provinzen), Malediven, Israel, Philippinen, Deutschland und die Schweiz haben zum fröhlichen Gelingen beigetragen.

Yangshuo

Es hat abgekühlt in Yangshuo

Zurück von meiner tollen Reise stelle ich in Yangshuo fest, dass es definitiv kühler geworden ist. Kunming und Dali sind für ihr mildes Klima bekannt, darum ist der „Temperaturschock“ hier in Yangshuo umso grösser.

Woran man in Yangshuo erkennt, dass es kühler geworden ist? Die Leute sitzen jetzt einfach mit dickeren Jacken draussen. Und meine Lehrerin behält ihre Jacke auch im Klassenzimmer an!

Kunming

Karaoke am Gate

Wem es im Flughafen Kunming am Gate langweilig ist, der kann noch eine Runde Karaoke machen. Hier wurde das Kabäuschen allerdings einfach dazu genutzt, in Ruhe im Internet surfen zu können…

Das Wort Karaoke stammt übrigens aus Japan, wo Karaoke in den früher 1970er-Jahren als Erstes betrieben worden ist. Kara = leer / Oke = Kurzwort für Orchester. In vielen asiatischen Ländern heissen die Orte, zu denen man für das Karaoke hingeht, KTV (Karaoke television). Dort wird gegessen (wir sind ja schliesslich in Asien!), getrunken und natürlich lauthals gesungen.

Kunming

Meitlispielzeug

Sie wollte im tax free-Shop nur dieses eine Spielzeug, und überhaupt kein anderes!